Samstag, 10. Oktober 2009

Das Samenkorn

Ein Samenkorn lag auf dem Rücken,
die Amsel wollte es zerpicken.

Aus Mitleid hat sie es verschont
und wurde dafür reich belohnt.

Das Korn, das auf der Erde lag,
das wuchs und wuchs von Tag zu Tag.

Jetzt ist es schon ein hoher Baum
und trägt ein Nest aus weichem Flaum.

Die Amsel hat das Nest erbaut;
dort sitzt sie nun und zwitschert laut.


von Joachim Ringelnatz

Hab diese Zeilen noch im nachhinein entdeckt, zum Erntedankfest. Ich finde, das ist der schönste Beweis, etwas zu opfern, gar unbewusst.
Jeder soll ja etwas darbringen für die gute Ernte und das gute Jahr, welches ihm beschert war und wird dann wiederum reich belohnt.
Ein Jahrhunderte altes Brauchtum!
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"Es ist ein seltsamer Plan: sich zu träumen diesen Traum sichtbar zu machen, um dann wieder zum Traum zu werden in anderen Menschen".

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