Samstag, 27. November 2010

WENN ES NUR EINMAL SO GANZ STILLE WÄRE

Wenn es nur einmal so ganz stille wäre.
Wenn das Zufällige und Ungefähre
verstummte und das nachbarliche Lachen,
wenn das Geräusch, das meine Sinne machen,
mich nicht so sehr verhinderte am Wachen -

Dann könnte ich in einem tausendfachen
Gedanken bis an deinen Rand dich denken
und dich besitzen (nur ein Lächeln lang),
um dich an alles Leben zu verschenken
wie einen Dank.


Gedicht: Rainer Maria Rilke
Sprachgesang: Gottfried John
Produziert, komponiert, arrangiert von: Schönherz & Fleer
426 mal reingeblinzelt
romeomikezulu - 28. Nov, 18:41

Ein Gedicht, von dem mir allein schon
die erste und die letzte Zeile vollkommen ausreichen würden...

ekowa - 28. Nov, 22:53

Vollkommen!

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Jean Genet

"Es ist ein seltsamer Plan: sich zu träumen diesen Traum sichtbar zu machen, um dann wieder zum Traum zu werden in anderen Menschen".

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