Heutige Botschaft in der Tageszeitung: Schiller lesen!
Macht des Weibes
Mächtig seid ihr, ihr seid's durch der Gegenwart ruhigen Zauber;
Was die Stille nicht wirkt, wirket die Rauschende nie.
Kraft erwart' ich vom Mann, des Gesetzes Würde behaupt' er;
Aber durch Anmut allein herrschet und herrsche das Weib.
Manche zwar haben geherrscht durch des Geistes Macht und der Taten;
Aber dann haben sie dich, höchste der Kronen entbehrt.
Wahre Königin ist nur des Weibes weibliche Schönheit,
Wo sie sich zeige, sie herrscht, herrschet bloß, weil sie sich zeigt.
Zum 250 Geburtstag des Dichterfürsten Friedrich Schillers (1759-1805).
Schiller als höheres Bildungsgut, als Erinnerung an den Deutschunterricht, als Zitatlieferant, für jede Gelegenheit: Das ist alles vollkommen richtig und zugleich vollkommen falsch. Denn Schiller ist vor allem eines- ein Autor für jeden Tag, eine Orientierungfigur für die Gegenwart. Und das nicht weil er Fixsterne an unserem Kulturhimmel platziert hätte. Natürlich hat sich die Welt seit den Zeiten des Klassikers weiter gedreht. Aber seine Tugenden sind heute so viel wert wie vor zweihundert Jahrhunderten. Schiller führte eine klare Sprache. Er stellte Freiheit in das Zentrum seines Denkens.
Wenn da "Mund an Mund gewurzelt brennt" und "Wollustfunken aus den Augen regnen", wird deutlich genug, welche "Lustsekunden" und "seligen Augenblicke" da gemeint sein könnten - und was es mit den "ineinanderzuckenden Naturen" auf sich hat.
Wilhelm Tell ist das letzte fertiggestellte Drama von Friedrich Schiller. Er schloss es 1804 ab. Durch hohle Gasse muss er kommen ...
Marbacher Geschenk für den Dichterfürsten!
Museumseröffnung zu Schillers 250. Geburtstag.
Das Schiller-Nationalmuseum wird mit neuer Dauerausstellung wiedereröffnet.
Mächtig seid ihr, ihr seid's durch der Gegenwart ruhigen Zauber;
Was die Stille nicht wirkt, wirket die Rauschende nie.
Kraft erwart' ich vom Mann, des Gesetzes Würde behaupt' er;
Aber durch Anmut allein herrschet und herrsche das Weib.
Manche zwar haben geherrscht durch des Geistes Macht und der Taten;
Aber dann haben sie dich, höchste der Kronen entbehrt.
Wahre Königin ist nur des Weibes weibliche Schönheit,
Wo sie sich zeige, sie herrscht, herrschet bloß, weil sie sich zeigt.
Zum 250 Geburtstag des Dichterfürsten Friedrich Schillers (1759-1805).
Schiller als höheres Bildungsgut, als Erinnerung an den Deutschunterricht, als Zitatlieferant, für jede Gelegenheit: Das ist alles vollkommen richtig und zugleich vollkommen falsch. Denn Schiller ist vor allem eines- ein Autor für jeden Tag, eine Orientierungfigur für die Gegenwart. Und das nicht weil er Fixsterne an unserem Kulturhimmel platziert hätte. Natürlich hat sich die Welt seit den Zeiten des Klassikers weiter gedreht. Aber seine Tugenden sind heute so viel wert wie vor zweihundert Jahrhunderten. Schiller führte eine klare Sprache. Er stellte Freiheit in das Zentrum seines Denkens.
Wenn da "Mund an Mund gewurzelt brennt" und "Wollustfunken aus den Augen regnen", wird deutlich genug, welche "Lustsekunden" und "seligen Augenblicke" da gemeint sein könnten - und was es mit den "ineinanderzuckenden Naturen" auf sich hat.
Wilhelm Tell ist das letzte fertiggestellte Drama von Friedrich Schiller. Er schloss es 1804 ab. Durch hohle Gasse muss er kommen ...
Marbacher Geschenk für den Dichterfürsten!
Museumseröffnung zu Schillers 250. Geburtstag.
Das Schiller-Nationalmuseum wird mit neuer Dauerausstellung wiedereröffnet.
ekowa - 10. Nov, 21:52
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